Haben Sie schon einmal versucht, in einer Gruppe synchron 25 Stäbchen weiterzugeben, ohne dass ein einziges auf den Boden fällt? Dabei muss jeder gleichzeitig einen Schritt zur Seite gehen und das Stäbchen des Nachbarn greifen, kurz nachdem er sein eigenes losgelassen hat. Hier sind Strategie, Ausdauer, Konzentration und ein gutes Miteinander gefragt. Diese Gruppenübung war eine der Aufgaben, die die 10c bei den Orientierungstagen in Weißenhorn gestellt bekam. Es ist dabei nicht erstaunlich, dass sie nicht sofort glückte, umso bemerkenswerter aber, dass die Schüler geschlagene 45 Minuten lang verschiedene Strategien ausprobierten und nicht aufgaben, bis ihnen ein Durchlauf gelang.
An einem Strang ziehen
Miteinander an einem Strang ziehen, sich aufeinander einlassen, über sich selbst und die Welt nachdenken: darum ging es bei den Orientierungstagen der 10. Klassen, die dieses Jahr vom 18. bis 20. April für die Klassen 10a und 10m und vom 20. bis 22. April für die Klassen 10b und 10c im Haus der Begegnung St. Claret in Weißenhorn stattfanden. Unter der Leitung sehr engagierter Gruppenleiter durfte jede Klasse unterschiedliche Themen (z.B. „Meine Zukunft“ oder „Liebe, Freundschaft, Partnerschaft“) entdecken, miteinander diskutieren, spielen und konnte dabei ganz von selbst neue Impulse zu persönlichen Fragen und für die Klassengemeinschaft bekommen. Wer zur Ruhe kommen wollte, hatte die Möglichkeit, an den mehrmals täglich stattfindenden religiösen Angeboten, wie der Morgen- und Abendmeditation, teilzunehmen und dort Kraft für sich selbst zu tanken. Die gelungene Mischung aus thematischen Einheiten, Momenten der Stille und Freizeitangeboten und die gute Atmosphäre in allen vier Klassengruppen machten die Orientierungstage zu einer lohnenden wie auch unterhaltsamen Auszeit für alle Teilnehmer.
Ulrike Sommermann