Am Freitag, den 8. Juli fuhr die Klasse 10b mit Frau Sirch und Frau Sommermann nach Augsburg um die Israelitische Kultusgemeinde zu besuchen.
Um 8 Uhr morgens begann die Fahrt und nach zwei Stunden erreichten wir die Synagoge, wo wir ohne große Unterbrechungen in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Meine Gruppe war zuerst im Gotteshaus, wo uns unter anderem erklärt wurde, dass diese Synagoge von 1914 bis 1917 gebaut worden war. Außerdem informierte uns Philipp, unser Guide, über die Tora, den Aufbau dieser Synagoge und die Geschichte rund um die jüdische Gemeinde und ihre „Zerstörung“ durch die Nationalsozialisten. Nur durch einen Zufall steht diese Synagoge heute noch, denn auch sie sollte in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 niedergebrannt werden. Doch aufgrund der großen Tankstelle gegenüber wollte man keinen Großbrand in Augsburg verursachen und löschte deshalb das Feuer bevor es großen Schaden anrichten konnte.
Daraufhin besuchten wir das Museum nebenan, wo wir Kenntnis über den Toraschmuck, bestehend aus Torakrone (Keter Tora), Toraschild, Torazeiger und Toramantel, erhielten.
Als letzte Etappe unserer Exkursion machten wir eine Stadtrunde von der Israelitischen Kultusgemeinde zum Rathaus. Auf dem Weg hielten wir an zwei Gedenkstellen für Jüdische Geschäftsleute. Nur das Rathaus konnten wir nicht von innen besichtigen, weil es für andere Zwecke geschlossen war. Daraufhin kam auch schon der Bus, der uns pünktlich wieder nach Marktoberdorf gebracht hat.
Mir hat diese Exkursion gut gefallen, da sie mir viele neue Informationen über das Judentum gezeigt hat und ich auch das Leiden der Juden vor und nach dem Holocaust besser verstanden habe.
Moritz Hirschberg