Schon mal eine Amöbe gesehen? Oder eine Kugelalge? Am Mittwoch, den 16. Mai fand zum wiederholten Male das Naturwissenschaftliche Praktikum statt. Wie auch bei der ersten Veranstaltung hatten Freiwillige aller Jahrgangsstufen die Möglichkeit, einen Einblick in naturwissenschaftliche Themen zu erlangen, die über die Lehrplaninhalte hinausreichen. An diesem Nachmittag stand eine eingehende Beschäftigung mit der Mikroskopie auf dem Programm. Eine Gruppe von rund 20 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 8 nahm das Angebot wahr und durfte für gut zwei Stunden Einblicke in andere Welten erhaschen.
Theoretische Grundlagen der Mikroskopie und praktische Arbeit an Mikroorganismen, Fertigpräparaten und lebenden Originalen
Nach einer Einführung zu den Grundlagen und der Geschichte der Mikroskopie folgte einer Einweisung in die Bedienung der Geräte. Zunächst bekamen die Teilnehmer die Aufgabe, eine Auswahl von Mikroorganismen mithilfe der Mikroskope zu bestimmen. Anschließend stand es den Schülern frei, entweder lebende Originale, die zahlreichen Fertigpräparate der Biologiesammlung oder andere, selbst mitgebrachte Gegenstände frei zu mikroskopieren. Zum Einsatz kamen dabei sämtliche verfügbaren Auf- und Durchlichtmikroskope.
Genaues Beobachten, exaktes Zeichnen
Zum Ende der Veranstaltung waren viele beachtliche Zeichnungen der untersuchten Objekte entstanden. Außerdem hatten die Schüler ihre persönlichen Aha-Erlebnisse gesammelt: Bestaunt worden waren unter anderem die kristalline Struktur von Knetradiergummi, die Totenkopf-ähnliche Struktur der Leitbündel in einem Maisstengel und die unterschiedlichen Farben und Formen von Pollenkörnern auf Pflanzen aus dem Schulhof.
Tobias Grygier