Illustration: Fabio und Luca Ohneberg

"Der Gläserne Zug" - ein Balladenprojekt der Klasse 6c

Nachdem die Klasse 6c die besonderen Merkmale der Ballade anhand von Fontanes berühmtem Gedicht "John Maynard" kennen gelernt hatte, wollte sie sich selbst als Balladendichter versuchen. Der Anlass diesmal: kein Schiffs-, sondern ein Zugunglück, zu dem die Schülerinnen und Schüler mit großem Eifer und noch mehr Fantasie spannende Balladen im Stil von Theodor Fontane dichteten.
Dazu werteten sie zunächst - ähnlich wie seinerzeit der große Dichter Fontane, der für seine Werke gerne auf Informationen und Anregungen aus Zeitungen zurückgriff - zunächst zwei Zeitungsartikel zum Zugunglück des "Gläsernen Zuges" aus, der im Jahr 1995 mit einem Pendlerzug zusammenstieß. Leitfragen waren dabei: Was ist geschehen? Wann ist das Ereignis passiert? Wo ist es passiert? Wer war beteiligt? Wie viele Opfer gab es? Warum ist es zu dem Unfall gekommen? Wie war die Situation am Unfallort ?

Anschließend teilten die Schülerteams, die ihr kleines Gedichtprojekt per Videokokonferenz eigenständig organisierten und koordinierten, das Geschehen in Strophen auf und erstellten mithilfe einiger Leitfragen einen Schreibplan für das Gedicht:

  • Wo geht die Reise mit dem "Gläsernen Zug" los, wie ist die Stimmung am Bahnsteig, was machen die Touristen zunächst während der Fahrt?
  • Wie verläuft die Fahrt währenddessen mit dem Eilzug? Wer sitzt da drin, wie ist hier die Stimmung?
  • Wo ist der Höhepunkt? Was löst die Katastrophe aus? Wie könnte man die Spannung vor dem „Crash“ steigern? Wie sieht die Situation am Unfallort aus?

Die spannendsten Balladen sind hier zum Nachlesen zusammengestellt. Viel Spaß bei der Lektüre!

Thorsten Krebs

Hanna Batzer, Luca und Fabio Ohneberg
Der gläserne Zug

Kinder und Erwachsene am Bahnhof stehn,
und von weitem schon den Zug sehn.
Die Kinder hüpfen freudig herum,
die Erwachsenen sehen sich nach ihnen um.

Die Türen gehen quietschend auf
und die Leute gehen die Treppen hinauf.
Aus Glas besteht das Meiste vom Zug,
die Kinder freuen sich auf den Ausflug.

Ein Pendlerzug fährt los zu gleicher Zeit,
alle sind erfüllt von Heiterkeit.
Vorne im Zug an einem stillen Ort,
träumt sich der Schaffner zu seiner Familie fort.

Ein rotes Lichtlein leuchtet auf,
trotzdem fährt er auf die eingleisige Spur hinauf.

Der Gläserne Zug fährt auf dem gleichen Gleis,
beide bewegen sich auf dünnem Eis,
noch ein Kilometer bis zum Zusammenstoß,
die Augen der Schaffner werden groß.

Zum Bremsen ist es schon zu spät,
große Panik bei den Schaffnern entsteht.
Die Passagiere aber sind froh und frei,
da kommt aus dem Fahrraum her ein Schrei:

"Festhalten! Wir erleben einen Zusammenstoß!
Darauf wird bei allen die Panik groß!
Sekunden fühlen sich wie Minuten an,
die Züge kommen immer näher heran!

Die Züge krachen ineinander hinein,
Scherben fliegen, Kinder schrei`n.
Hände schauen aus den Trümmern heraus,
doch keiner kommt von selbst hinaus.

Hilferufe erklingen kläglich,
so etwas sehen die Sanitäter nicht täglich!
Sie wissen nicht, wo sie anfangen sollen,
da sie jedem helfen wollen.

Beide Züge sind komplett kaputt,
überall liegt Dreck und Schutt.
Ein Toter, zwei in Lebensgefahr –
Was für ein großes Unglück das war!

Paul Wagner und Ferdinand Würtz
Der Gläserne Zug

Ein Tag in den Bergen, bis Innsbruck soll es gehen.
Aus dem Gläsernen Zug kann man die Welt bestens sehen.
Unser Zug steht in München am Hauptbahnhof,
das Gedränge auf dem Bahnsteig ist riesengroß.

Die Eltern mit Kindern, die Großen und Klein‘n,
Es soll der Ausflug, der schönste des Lebens, sein,
Die Abfahrt naht, alle suchen ihre Sitze.
Am frühen Vormittag herrscht keine Hitze.

Während der Fahrt in dem Gläsernen Wagen
hört man die Leute „Oh!“ und „Ahhh!“ sagen.
Wir bewundern die Hügel, die Dörfer und Seen
und lassen es uns so richtig gut gehen.

In Garmisch am Bahnhof ist auch sehr viel los.
Auf dem Bahnsteig drängeln Menschen in Mänteln und Hos.
Sie wollen nach München mit dem Eilzugwagen
zum Arbeiten und Einkaufen, ohne zu klagen.

Die Pfeife tönt, der Eilzug rollt an.
die Strecke wird eingleisig – irgendwann.
Das rote Signal sieht der Lokführer nicht,
weil er mit seinem Kollegen spricht.

Doch plötzlich ist die Gefahr
unausweichbar nah.
Der Zug rast uns entgegen, sein Anblick ein Graus,
wir müssen ausweichen, sonst ist es gleich aus.

Gedanken sind träumbar, doch die Realität ist wahr.
Noch eine Sekunde und der Zug ist schon da.
Ein Krächzen, ein Schmettern, ein unsagbarer Krawall,
ein Splittern, ein Rumsen, was für ein Aufprall!

Ein Bild der Verwüstung, das einem Angriff gleicht,
das Blut aus den Adern der Menschen entweicht.
Man hört es laut schreien, wimmern und klagen,
jetzt heißt es ruhig bleiben und nicht verzagen.

Mit lautem Tatü und Tata
sind ganz schnell Sanitäter und Feuerwehrleute da.
Ein Anblick des Grauens von Leid und Tod,
sich den hilflosen, vielen Rettern bot.

Der Gläserne Zug ist aufgrund von menschlichem Versagen
nur noch Legende und kein rollender Wagen.
Es sollte der Ausflug, der schönste des Lebens, sein,
das Unglück mit ihm geht nun in die Geschichte ein.

 

Magdalena Eberle und Melanie Reiter
Der Gläserne Zug

An einem Dienstagmorgen in 1995 um kurz vor acht,
saßen die Passagiere in einer Pracht.

Der Schaffner rief zum Lockführer „Fahr!“,
doch er wusste noch nicht, was danach geschah.

Von München nach Innsbruck fuhren sie 2 ½ Stunden,
so konnten sie den Zug gut erkunden.
Der Gläserne Zug war blau,
die Bahngleise waren grau.

Die Gäste freuten sich so sehr,
der Lokführer umso mehr.
Denn sie fuhren gerne zu den Bergen,
dort sahen sie viele Pferdeherden.

Der Eilzug  hatte die rote Ampel übersehen,
und hatte dann ein Nachsehen.
Der Lokführer des Glaszugs fuhr über die grüne Ampel weiter,
denn das sagten seine Mitarbeiter.

Da kam das Unglück im Nu,
der Schaffner rief ihm: „Halt an, halt an!“ zu.
Der gläserne Zug konnte nicht mehr anhalten
und konnte dies somit nicht mehr verwalten.

Der Eilzug und der gläserne Zug fuhren zusammen
und die Passagiere waren gefangen.
Sie riefen den Rettungsdienst an,
da einer zwischen zwei Sitzen hang.

Da der andere Zug so hetzte,
gab es nach dem Zusammenstoß 52 Verletzte.
Ein weiterer sah dabei rot
und war kurz danach tot.

Der Lokführer, der den gläsernen Zug fuhr,
nahm sich danach erst mal eine Kur.
Der Schaffner bekam eine Verbrennung im Gesicht
und schrieb darüber einen Bericht.

Ein Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen,
vorbei an vielen Kirchen,
fuhr der gläserne Zug,
aus Glas von Heck bis Bug.
Um 7;41 Uhr fuhr der Zug in München los
vorbei an Seen, die riesengroß.

Langsam wurde es draußen hell,
der Zug fuhr ziemlich schnell,
man konnte viele Landschaften sehn,
als draußen die Sonne schien,
die Anzahl der Fahrgäste nahm zu,
so verging die Fahrt im Nu.

Der Zug hielt an vielen Bahnhöfen an,
immer mehr Touristen zog es in den Bann,
mitzufahren mit dem Zug,
der aus Glas von Heck bis Bug.

Durch Murnau am Staffelsee,
neben den Gleisen stand ein Reh
In Garmisch-Partenkirchen dann,
bisher lief noch alles nach Plan.

Doch dann am Bahnhof in der Stadt,
fand das große Unglück statt.
Am 16. Oktober um halb zehn,
es war schrecklich anzusehn.
Der Pendlerzug, schwerer als ein Wal,
dessen Lokführer übersah das Signal.
In roter Farbe gar nicht gut
und krachte in den teuren Zug.

Viel Blut und Scherben auf dem Boden lag,
viele Menschen schrien, an dem sonst so schönen Tag.
Hände aus den Teilen ragten
und keine Menschen wagten
zu pfeifen schöne Lieder
bis hier die Züge fahren wieder.

Ca. 20 Schwerverletzte,
einer der Schaulustigen hetzte,
den Sanitäter bis er gerettet hatte
seine liebe Bernadette.

Ein Passagier überlebte nicht,
in den Teilen dicht an dicht.
Die meisten der 52 Verletzten waren
leider unterwegs im Krankenwagen.
Zwei davon schwebten in Lebensgefahr,
die später gebannt worden war.

Früh morgens in München ging es los,
die Stimmung im Zug, sie war schon famos.
Garmisch, so hieß seine Destination,
der Gläserne Zug: für Groß und Klein eine Sensation.

Grandios war der Ausblick aus dem Zug,
die Zeit, sie verging schon jetzt wie im Flug.
Die Eltern sah man Kaffeetrinken,
die Kinder fröhlich aus den Fenstern winken.

Nichts ahnend der Gefahr, die jetzt schon drohte,
übersah er ein Signal, es war das rote.
Der Lokführer im anderen Zug es war,
der den Gläsernen Zug brachte in große Gefahr.

Die Passagiere hatten große Freude,
im Zug, dort saßen sehr viele Leute.
Den Aufprall der Züge, keiner konnte ihn ahnen,
denn die Züge fuhren nicht auf zweierlei Bahnen.
Das Unglück, es sollte gleich schon geschehen.
Den anderen Zug, man konnt’ ihn nicht sehen.

Die Gefahr war nun direkt voraus,
es gab kein Signal, jede Warnung blieb aus.
Es rauchte, Menschen schrien , man hörte es knallen,
Zugteile und Trümmer auf die Gleise fallen.

Ein Crash war passiert, ein Unglück geschehen,
es brannte, man konnte Verletzte sehen.
Sanitäter kamen, sie zu versorgen,
die Züge kaputt, ein Toter ward geborgen.

Ein Fahrzeug kam, mit Tatü-tata,
Polizei und Feuerwehr, sie waren alle da.
Reporter schnell zum Unfall Ort eilen,
verfassen flott noch ein paar Zeilen.

In der Zeitung werden wir es morgen lesen,
wäre es nicht passiert, wie schön wär’s doch gewesen.

„Was ist der Gläserne Zug“
Der Gläserne Zug ist einer der Züge
Der bekannt ist, für seine spektakulären Ausflüge .

Die Passagiere des Gläsernen Zuges sitzen
Und kommen vor Aufregung schon ins Schwitzen .
Währenddessen im Eilzug stehen
die Pendler ohne nach oben zu sehen.

Alle schauen sie ungeduldig auf die Uhren .
Leise hört man das Knirschen der Spuren.
Die Pendler treten sich angespannt auf die Füße
und ignorieren die vom Schaffner kommenden Grüße.

Der Eilzugfahrer war betrunken
und übersah das warnende Funken.
Er fuhr rechts ab ,auf das einspurige Gleis .
Denn er konnte ja nix ahnen, der arme Greis.

Er schnappt sich das Mikro und brüllt hinein:
“Noch 5 Minuten, dann fahren wir in Innsbruck ein.
Der Schnee der fiel , die Schienen waren glatt
Es war ein schöner Wintermonat.

Sie sahen sich doch es war zu spät .
In der Eiche ein Rabe kräht.
Beide Züge Bremsten doch sie waren zu schnell.
Sie krachten ineinander das Geschrei war grell.

Der Crash war gigantisch, ja er war laut .
Alle Leute hat es von den Sitzen gehaut.
Alle lebten, nur einer war tot.
Aber viele lagen noch in Atemnot.

Die Rettung kam erst mit der Feuerwehr.
Doch Hilfe zu kriegen das war schwer.
Und zwischen den Trümmern da lagen sie.
Alle brauchten ´ne Therapie.

Die Abfahrt des gläsernen Zugs in München steht kurz bevor,
nun öffnet sich das gläserne Tor.
Es ist strahlender Sonnenschein,
die glücklichen Ausflügler strömen herein.

Alle wollen den besten Platz,
schon macht der Zug den ersten Satz.
Die Landschaft ist schön,die Landschaft ist weit,
frohe Herzen weit und breit.

So fahren sie flott durch`s bayrische Land ,
die Strecke München – Garmisch im traditionellen Gewand.
Entgegengesetzt auf eingleisiger Streck,
kam ihnen entgegen der eilige Schreck.

Besetzt war die Regionalbahn mit ihren täglichen Pendlern,
nichts ahnend und müde wollten nur raus aus ihren Alltagsgewändern.
Im gleichen Moment,das Unglück geschah ,
der Lokführer aus ungeklärten Gründen das Signal übersah.

Das Unglück war nicht mehr aufzuhalten,
aufeinander zu rasten 2 riesige Gewalten.
Die Regionalbahn rammte mit unglaublicher Wucht
in die gläserne Attraktion – keine Chance auf Flucht.

Schreie - Tränen – Scherben – Blut
überall Chaos – verloren der letzte Mut.
100 Rettern zeigte sich ein Schreckensbild,
die Opfer lagen unter den Sitzbänken wild.

Die Helfer kamen gut voran,
bis sie bargen den letzten Mann.
Der 12. Oktober 1995 der so fröhlich begann,
veränderte das Leben für 53 Mann.

Und so endete an diesem Tag,
die historisch-romantische Eisenbahnfahrt.

Es war 7:40, der Schaffner pfiff
so, dass auch jeder den Zug ergriff.
Hektisch wuselten alle umher
und im Zug wurden ’s immer, immer mehr.

Von München fuhr er nach Innsbruck,
alle Leute schrien: “Guck, guck“.
Denn sie sahen die schöne Landschaft,
auch viele wollten zu ihrer Verwandtschaft.

Mit fröhlichem Herz und viel „Juhe“
zischte der Zug vorbei am See.
Am See, der nicht der einzig war,
denn viele boten sich ihnen dar.

Im andern Zug, im Eilzug ja,
da war nur schlechte Laune da.
Der Lockführer immer weiter gestresst,
die Leute auch hier aneinander gepresst.

Da übersah dieser ein Signal,
die Folgen aber waren fatal.
Er fuhr einfach weiter die Schienen entlang,
als aus der nahen Ferne ein Hupen erklang.

Jetzt war er zu sehen, der Gläserne Zug,
der Lockführer die Hände vor die Augen schlug.
Es gab einen Knall und viel Geschrei,
mit der Ausflugsfahrt war es sofort vorbei.

Unter Scherben und Trümmern lagen begraben
über 2 Dutzend Leute mit Wunden und Narben.
Die Hilfe kam schnell, doch nicht genug,
denn zu viele Menschen waren unterm Zug.

Am Ende dann wurden alle geborgen,
Gott sei Dank ist nur einer verstorben.
Um diesen trauerte man den ganzen Tag,
weil man einfach alle Menschen mag!

29 Leute wollten einen Ausflug machen
und packten ihre sieben Sachen.
In München ging das Vergnügen los,
über Garmisch nach Innsbruck, das wird grandios.

Die Stimmung war gut, die Leute waren heiter,
so ging es langsam immer weiter.
Garmisch ist nicht mehr weit entfernt,
aber immer die neue Landschaft man kennenlernt.

Zur gleichen Zeit ,
macht sich die Hektik am Bahnhof von Garmisch breit.
Jeder will der Erste sein
und rennt in sein Abteil hinein.

Als der Lokführer das Signal nicht sieht,
bei den Fahrgästen Panik geschieht.
Sie rufen und schrein,
der Lokführer denkt: Was kann es denn sein?

Der gläserne Zug  sieht den Eilzug am Horizont
bremsen aber hat er im Stress nicht mehr gekonnt.
So rutscht  er geradeaus,
für alle Passagiere ist es ein Graus.

Die Passagiere sind schockiert,
was als nächstes wohl passiert?
Da die Geschwindigkeit ist nicht klein,
so krachen sie ineinander hinein.

Alle sind verletzt, alle sind benommen
einer ist ums Leben gekommen.
Überall ist Blut
und alles ist nicht gut.

Die Sanitäter zu den Zügen eilen,
die Feuerwehr versucht sich auch zu beeilen.
Alle gehen ins Krankenhaus
keiner geht die nächsten Tage da raus.

Die Abfahrt des gläsernen Zuges steht kurz bevor,
es öffnet sich das gläserne Tor,
es herrscht strahlender Sonnenschein,
die glücklichen Ausflügler strömen herein.

Ein Pendlerzug fährt zur gleichen Zeit
alle sind erfüllt von Helligkeit
vorne im Zug an einem stillen Ort
träumt sich der Schaffner zu seiner Familie fort.

Der Pendlerzug hatte die rote Ampel übersehen,
so konnte das Unglück geschehen.
Der Pendlerzug hatte die Farbe blau
und die Bahngleise sind dunkelgrau

Der gläserne Zug auf den Schienen tanzt,
beide bewegen sich auf glattem Eis,
ein Kilometer bis zum Zusammenstoß,
die Augen der Schaffner werden groß.

Der Pendler-Zugführer war betrunken
und übersah das warnende Funken,
er fuhr rechts ab aufs einspurige Gleis,
der konnte ja nichts ahnen, der arme Greis.

Er schnappt sich das Mikro und brüllt hinein:
„Noch 5 Minuten, dann fahren wir in Innsbruck ein!“
So sieht er den gläsernen Zug am Horizont,
doch bremsen hat er nicht gekonnt,
so rutscht er geradeaus,
für alle Passagiere ist es ein Graus.

Der 12. Oktober 1995, der so fröhlich begann,
beendete das Leben von einem Mann.
Und so endete an diesem Tag,
die historische Eisenbahn

Einsteigen!Aus dem Lautsprecher es schallt
die Kinder jubeln die Eltern suchen halt.
Der Zug Fährt los
und die kleinen Kinder sitzen bei den Eltern auf dem Schoß.

Los geht die spannende Reise
und die Räder rollen über die Gleise.
Noch eine Stunde Zeit dann ist es vorbei
mit der häufigen Fragerei .

Ein rotes Licht blinkt auf
der Lokführer sieht das nicht und nimmt damit viel in Kauf.
Er ist am träumen und denkt an Essen
dabei hatte er schon gegessen.

Die Zeit sie naht
als ob er etwas ahnt
was der Tag noch bringt
und der Vogel draußen singt

Der Lokführer des „Gläsernen Zugs“ träumt sich seine Pause
bei seinen Kinder zu Hause
Er freut sich ebenfalls auf seine Frau
aber seine Freude sagt dann tschau…

Es scheppert und kracht,
so war die Zugfahrt nicht gedacht!
Überall sind Füße und Hände,
was für eine schreckliche Wende!

Das Chaos ist groß,die Helfer entsetzt ,
die Schreie sehr laut, alle rennen gehetzt,
doch jetzt ist es vorbei für all´ die Leut´,
die sich doch alle so gefreut!

Nur Schmerzen und Leid,
nichts ist mehr wie es war,
der Gläserne Zug, eine Schreckensfahrt war
das Kreuz an den Gleisen erinnert an den Tag,
an den keiner mehr denken mag.
Dem Lokführer war´s seine letzte Reise,
er sagt nun:“ Pfiat gott“, ganz leise.

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