Anfang der 1980er: Raumnot und großzügige Erweiterung um Neubau und Turnhalle
Die Bildungsexpansion und die geburtenstarken Jahrgänge wirkten sich auch auf das Gymnasium Marktoberdorf aus. Den alten Namen "Peter-Dörfler-Gymnasium" hatte es mittlerweile abgelegt, an einem Schulversuch zum Gesamtschulmodell mitgewirkt und es herrschte akute Raumnot, gingen mittlerweile doch über 1000 Schüler auf das ursprünglich für 600 Kinder und Jugendliche konzipierte Gymnasium. Ein Anbau musste dringend her, ebenso eine neue Dreifachturnhalle samt Fußballplatz auf dem Schulgelände, denn ohne moderne Sportstätten war die große Nachfrage nach sportlicher Betätigung der jungen Marktoberdorfer nicht mehr zu bewältigen. 1979/81 war es dann soweit: ein moderner Neubau sowie eine großzügig ausgestattete Dreifachturnhalle ergänzten das Raumangebot des Gymnasiums.
Diese Umbauten und Erweiterungen geschahen dann schon unter der Ägide des neuen Schulleiters Karl Weinhart, der 1980 Dr. Schmauch im Amt des Schulleiters gefolgt war. Kontinuität war somit gegeben, war doch Karl Weinhart ebenfalls ein "Mann der ersten Stunde", der seit 1962/63 als Mathematik-, Physik- und später auch als Informatiklehrer die Schule entscheidend geprägt und mitentwickelt hat. So war er nicht nur als Pädagoge und Schulbuchautor sehr erfolgreich, sondern er hatte bereits als "normale" Lehrkraft konkrete Visionen von zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Technik und der Pädagogik. So gelang es ihm als ehemaligem Mitarbeiter der TU München, bereits 1971 eine "International Summer School" für weltweit führende Informatiker ans Gymnasium zu holen, die seither in ununterbrochener Reihenfolge in Marktoberdorf jährlich eine Tagung zu aktuellen IT-Fragestellung mit Experten aus allen Erdteilen durchführt. Damit hat er dem Gymnasium Marktoberdorf - wie auch die Musik unter der Ägide von Arthur Groß - wichtige Impulse gegeben, von denen unsere Schule bis heute profitiert und die sie prägen: Neugierde, Weltoffenheit und Zukunftsorientierung.
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